Als letzter Stop der Sightseeing-Tour steht die Höhle von Salamanca in der Straße San Pablo auf dem Plan. An diesem sagenumwobenen Ort sollen Schüler einst Unterricht in Zauberei erhalten haben.
Als Kontrastprogramm zu soviel Märchenhaftem, Religiösem und Traditionellen kann man sich beim Sprachaufenthalt in Salamanca getrost in die Einkaufsstraßen der Stadt stürzen. Mode und Souvenirs gibt‘s in großer Auswahl in den Straßen La Rúa, Toro und Zamora. Ein besonderes Highlight ist der Zara-Store: Er ist in einem ehemaligen, mit Glas- und Stahl-Elementen modernisierten, Barockkloster untergebracht. Schon allein die 20 Meter hohe Kuppel ist eindrucksvoll.
Kultur
Wer bei der Sprachreise nach Salamanca auch die kulturelle Seite der Stadt für sich entdecken möchte, wird schnell feststellen wie ausgeprägt und vielfältig diese ist. Den Titel Weltkulturerbe hat sich Salamanca durchaus verdient. Vor allem die Museen können sich sehen lassen: Allein das „Art Nouveau Art Déco Museum“ im Casa Lis Schlösschen stellt über 2000 Kunstwerke aus.
Das Zentrum für zeitgenössische Kunst „Domus Artium“, kurz DA2, ist in einem ehemaligen Gefängnis beheimatet. Die Palette reicht von Gemälden über Skulpturen bis hin zu einer Vielzahl von audiovisuellen Beiträgen aus den 1990er Jahren bis heute.
Das „Museum von Salamanca“ beschäftigt sich dagegen auch mit Kunstwerken aus früheren Epochen, sodass Besucher hier Exemplare vom 15. Jahrhundert bis zur Moderne bestaunen können. Im „Kathedralenmuseum“ liegt der Fokus auf Gemälden und Skulpturen mit religiösen Themen. Auch die beiden Klöster „San Esteban“ und „Las Dueñas“ können besichtigt werden, wobei besonders letzteres mit einem malerischen Kreuzgang beeindruckt. Freunde von Karosserie und Pferdestärken dürfen sich einen Besuch im „Automobilmuseum“ nicht entgehen lassen. In den Räumlichkeiten der alten „Fábrica de la Luz“ kann man um die 1000 Ausstellungsexemplare bewundern.
Das „Mühlenmuseum“ der Mehlfabrik „El Sur“ gewährt interessante Einblicke in die Tradition des Mehlmalens. Die dort ausgestellten historischen Maschinen sorgen für eine anschauliche Darstellung der Geschichte der Fabrik. Im Theater Liceo werden verschiedene Tanz- und Theaterstücke aufgeführt, ein lebhafter Ausgleich zu den ruhigen Ausstellungsräumen.
Zudem sorgen besonders in den Sommermonaten verschiedene Festivals und Open-Air-Veranstaltungen für kulturelle Highlights unter dem meist wolkenlosen spanischen Himmel. Wenn man zu dieser Zeit eine Sprachreise nach Salamanca macht, gehören diese Kultur-Highlights ganz oben auf die To-Do-Liste. Während des „Plazas y Patios“ werden Salamancas Plätze in Freilichtbühnen umgewandelt. Bei Theaterstücken, Flamenco-Tanzaufführungen, Musikdarbietungen, Filmvorführungen und Zaubershows ist das Treiben auf den Straßen noch bunter und ausgelassener als sonst.
Anfang Juni findet das „Internationale Kunstfestival von Kastilien-Leon“ statt, das den anspruchsvollen Kunstliebhaber mit verschiedenen Inszenierungen in andere Welten entführt.
Gastronomie und Nightlife
Dank den Studenten und internationalen Sprachschülern wartet ein frisches Nachtleben auf die Sprachreisenden in Salamanca. Unzählige Bars und Clubs locken Feierfreudige mit bunten Cocktails und Live-Musik um die Nacht zum Tag zu machen. Das milde Klima tut sein übriges und sorgt für angenehme Temperaturen bis in den frühen Morgen.
Ein besonderes Erlebnis ist der Besuch in einer der Themen-Bars der Stadt: Im „Capitán Haddock“ kann man in rustikalem Ambiente wie zur Piratenzeit trinken und speisen, das „Camelot“ ist eine ehemalige Kapelle und heute Veranstaltungsort für Konzerte und im „Tío Vivo“ steht sogar ein Karussell.
Alternatives Publikum trifft sich im Viertel „Calle San Justo“ beim „Plaza Mayor“, in dessen Kneipen Musikrichtungen wie Reggae und Punk gespielt werden. Ähnlich abwechslungsreich ist die lokale Küche, die bei Sprachreisen nach Salamanca für Gaumenfreuden sorgt. Typisch für die Region sind unter anderem Fleisch vom Morucha-Rind, Schinken und „Chanfaina“, ein Lammgericht mit Reis. Dazu gehört ein Glas Wein aus Salamanca. Auch die in Spanien so populären Tapas-Bars gibt es in Salamanca in großer Zahl. Hier kann man aus den verschiedenen Häppchen wählen und sich seine Favoriten zusammenstellen. Das hat den Vorteil, dass jeder das passende für seinen Geschmack findet
Sport
Durch die Nähe zur kastilischen Hochebene bietet sich die Umgebung Salamancas für sportliche Abenteuer an. Je nach Belieben kann man beim Trekking, Wandern, Klettern, Mountainbiking oder sogar Ski fahren das gebirgige Umland entdecken. Wer es etwas gemütlicher mag, hat die Möglichkeit das Ganze bei einem Ausritt auf dem Pferderücken zu genießen. Trotzdem muss man nicht erst die Stadtgrenzen verlassen, um beim Sprachaufenthalt in Salamanca Sport zu treiben. Golfer zum Beispiel profitieren von einem großen Angebot an Golfplätzen und den optimalen Wetterbedingungen. Kein Wunder, dass der Sport bei den Spaniern so beliebt ist.
Statt nur zu Fuß, ist auch die Stadttour mit dem Fahrrad eine gute Möglichkeit Salamanca kennenzulernen. Einfach ein Rad ausleihen und zum Beispiel den Fahrradweg entlang des Flusses Tormes entlang radeln.
Der Fußballverein Salamancas, UD Salamanca, wurde zum Bedauern der Bevölkerung nach jahrzehntelanger Vereinsgeschichte aufgelöst. Dennoch besteht für Fußballfans kein Grund zur Trauer, schließlich kann das „Estadio Helmantico“ besichtigt werden oder man kickt einfach selber auf einem der Bolzplätze.
Natur
Dank des Flusses, der sich durch die Stadt schlängelt, ist Salamanca eine recht grüne Stadt. Gerade das Ufergebiet ist mit schönen Fußwegen durch üppige Flora ein schnell erreichtes Erholungsgebiet. Beim Spaziergang entlang des Wassers kann man sofort dem Sprachreisenalltag entfliehen und die natürliche Umgebung genießen. Am Fluss liegt auch der Garten von Calixto und Melibea.
Außerhalb der Stadt sind es vor allem die Berge und Täler der kastilischen Hochebene, die Naturfreunde in ihren Bann ziehen. Sie sind schnell erreichbar und bieten verschiedene Wanderwege, die mit abwechslungsreicher Vegetation und atemberaubenden Aussichten für die körperlichen Anstrengungen belohnen.