Schüleraustausch Stipendiaten

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Schüleraustausch Stipendiaten

Regelmäßig unterstützt TravelWorks mehrere Stipendiaten bei der Verwirklichung ihres Traums vom Schüleraustausch. In monatlichen Berichten erzählen die Stipendiaten von ihren Erfahrungen im Ausland, von der Zeit an ihrer High School und dem Alltag als Austauschschüler. Hier findest Du unsere aktuellen Stipendiaten und ihre Erfahrungsberichte.

DFH-Stipendiatin

 

  •  Reiseziel: USA

Erster Monat - Ankunft in Colorado, Kennenlernzeit mit der Gastfamilie und Schulstart

Ich bin jetzt seit genau einem Monat in den USA, und ich liebe es hier. Zugegeben, am Anfang war ich ein bisschen skeptisch, wie dieses Jahr wohl werden wird, als ich von meiner Gastfamilie erfahren habe. Meine Gastmutter ist 26 Jahre jung, mein Gastvater 32. Die beiden haben drei Kinder. Der Älteste ist acht Jahre alt, meine Gastschwester sechs, und der Jüngste gerade mal elf Monate alt. Der erste Kommentar von meiner Familie in Deutschland dazu war „Dann kannst Du ja schön babysitten".

Meine Gastfamilie lebt auf einer kleinen Farm im Nordwesten von Colorado, zusammen mit Pferden, Hühnern und einem Hund. Der nächste Nachbar wohnt eine Meile entfernt und meine „große“ US-amerikanische High School hat nur 200 Schüler. Klingt alles erstmal nicht unbedingt nach der absoluten Traum-Platzierung. Ich hätte mir das Ganze ehrlich gesagt anders vorgestellt. Trotzdem bin ich nun überglücklich hier.

Meine Gastfamilie ist großartig, ich verstehe mich super mit ihnen und ich musste noch nicht einmal babysitten. Sie sind zwar echt chaotisch, aber auch genauso liebenswert. Gelangweilt habe ich mich hier auch noch nicht eine einzige Sekunde. Noch am gleichen Tag, am dem ich hier angekommen bin, war ich mit meiner Gastfamilie auf einer Hochzeit. In den folgenden zehn Tagen vor Schulbeginn war ich auf einer Parade, einem „Carnival“, einer weiteren Hochzeit im Rocky Mountain National Park, zum Shoppen in Loveland, ... Außerdem habe ich einen großen Teil der Familie meiner Gastfamilie kennengelernt.

Dadurch, dass ich so viel unterwegs war, hatte ich gar nicht die Chance Heimweh zu bekommen, und bevor ich mich versah, hatte ich auch schon meinen ersten Schultag. Weil ich schon einige Leute vom Volleyball Training, das schon ein paar Tage vorher angefangen hatte, kennengelernt habe, war ich nicht ganz so nervös, wie ich es wohl sonst gewesen wäre. Trotzdem war ich natürlich aufgeregt und überfordert. Hätte es nicht so viel nette Leute gegeben, die mir geholfen haben, wäre ich wohl schon beim Öffnen meines „Lockers“ gescheitert und wäre in keiner einzigen „Class“ pünktlich angekommen. Auch das Lunchsystem hätte ich nie verstanden. Inzwischen kann ich meinem Locker alleine öffnen und auch meine Classes finde ich problemlos.

Mein erstes Volleyballspiel hatte ich auch schon. Mein Team, die „Wildcats“ (wen erinnert das noch an High School Musical?) haben gewonnen, worauf ich ziemlich stolz bin. Darüber hinaus war ich auf einem Fundraising Event von „Homes for our Troops“, bei dem ich den 0-Meilen-Marathon gelaufen bin und einen echten Indianer kennengelernt habe.

Bis jetzt hatte ich eine unglaublich schöne Zeit hier, auch wenn ich immer noch Sprachprobleme habe und es natürlich auch einige Situationen gab, in denen ich mich unsicher oder unwohl gefühlt habe. Aber ich merke, dass ich mich langsam einlebe.

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