Die Vergangenheit des karibischen Landes ist geprägt von stetem Wandel und dem Einfluss unterschiedlichster Kulturen. Kurz nach seiner Entdeckung durch Christoph Kolumbus litt das Land unter der Versklavung. Anfang des 19. Jahrhunderts erhielt die Dominikanische Republik die Unabhängigkeit von Haiti. Diese verlor sie zwischenzeitlich zwar, konnte sie aber auch wieder zurück erlangen. Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts wurde das karibische Volk von einem Diktator regiert, bis dann Mitte des 20. Jahrhunderts die Demokratie eingeführt wurde. Diese wechselhafte Geschichte kann man auch heute noch überall in der Dominikanischen Republik spüren. Heute prägen zwei große Strömungen die Kultur des Landes: das Erbe der spanischen Kolonialzeit vermischt mit den modernen Einflüssen.
In der Alltagskultur der Bevölkerung spielen Musik und Tanz eine große Rolle. So ist der Merengue Volksmusik und Volkstanz zugleich. Daneben hört man überall in den Straßen viele weitere lateinamerikanische Rhythmen wie Bachata, Son oder Salsa. Ursprünglich vor allem von spanischen und afrikanischen Klängen beeinflusst, prägen seit den 90er Jahren mehr und mehr amerikanische Stile die traditionelle Musik. So ist zum Beispiel der Reggaeton entstanden, ein Musikstil, der Elemente aus Reggae, Hip-Hop und Merengue mit elektronischer Tanzmusik verbindet.