Hilfsprojekte Peru

Hilfsprojekte Peru

Erfahrungsberichte zu Hilfsprojekten in Peru

Du möchtest wissen, welche Erfahrungen andere Freiwilligenarbeits-Teilnehmer in Peru gemacht haben? Hier findest du eine Auswahl aktueller Berichte über Erfahrungen und Erlebnisse. Und natürlich freuen wir uns, nach deinem Aufenthalt als Volontär in Peru hier auch deinen Erfahrungsbericht zu veröffentlichen!

Marlises unvergessliche Zeit in Peru

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Alter: 55
Reiseziel: Peru
Heimatort: Sedrun/Schweiz
Ich war sehr skeptisch am Anfang, als ich die Reise nach Südamerika gebucht habe. Immerhin bin ich bereits 55 Jahre alt und konnte kein Spanisch. Aber was ich in diesen 5 Monaten erlebt habe, war einfach super. Es war ein riesen Erlebnis und auch die Volontärarbeit war eine wahnsinnige Erfahrung. Zuerst war ich sehr unsicher, als ich gesehen habe, wo ich arbeiten werde.

Ich hatte noch nie etwas mit behinderten Kindern zu tun. Aber was ich hier erlebt habe, war so schön. Die Kinder gaben mir so viel: sie gaben mir das Gefühl gebraucht zu werden und waren so glücklich, wenn ich da war und mit ihnen spielte, bastelte oder einfach nur spazieren ging. Das Lachen und die leuchtenden Augen werde ich nie vergessen. Gerne würde ich alle nochmals sehen.

Auch in der Schule habe ich mich sehr wohl gefühlt. Obwohl ich weitaus die älteste „Studentin“ war, habe ich mich wunderbar und akzeptiert gefühlt. Die Lehrer waren sehr unterschiedlich, jeder auf seine Art sehr kompetent. Auch die Angestellten der Schule gaben sich große Mühe für jeden Studenten da zu sein, um eventuelle Probleme zu lösen.
Würde sofort wieder gehen, was wahrscheinlich auch der Fall sein wird!

Matthias' Aufenthalt in Peru

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Alter: n.a.
Reiseziel: Peru
Heimatort: München
Ich war in Peru, in Cusco. Mein Aufenthalt war super, ich habe sehr viele nette Leute kennen gelernt, und ich spreche mittlerweile richtig gut Spanisch. Meine Arbeit im Seniorenheim „La Recoleta“ war ebenfalls super, ich habe mich sehr nützlich gefühlt und viele interessante Erfahrungen gemacht. Als Aushilfe habe ich einfach jede Arbeit gemacht, die angefallen ist.

Ob das Putzen, Betten machen oder Mittagessen servieren war. Etwa die Hälfte der Zeit hab ich mit diesen Aufgaben verbracht, den Rest der Zeit habe ich mit den „Alten“ gelesen, mich unterhalten oder Massagen gegeben. Freitags war immer Waschtag, das war wohl die größte Herausforderung. Ich hatte durchgehend viel Spaß, da auch das Personal sehr nett war.

Anschließend an die 8 Wochen Spanisch und Freiwilligenarbeit habe ich den Titicaca-See bereist. Von dort aus ging es weiter nach Bolivien, wo ich etwa 3 Wochen verbracht habe. Nach einem kurzen Abstecher nach Nord-Chile ging es wieder zurück nach Peru. Arequipa und Lima waren die letzten Stationen vor dem Heimflug nach München.

Noras Leben als Volontär in Peru

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Alter: 22
Reiseziel: Peru
Heimatort: Gronau
Für den Sprachkurs und die Freiwilligenarbeit habe ich in Cusco, Peru gelebt. Während des Sprachkurses war ich in einer Gastfamilie untergebracht und habe später in die Schule gewechselt, wo ich mit Gleichgesinnten meine Freizeit gestalten konnte. Wir sind gemeinsam in das Heilige Tal, zum Titikaka See und auch zum Machu Picchu gefahren.

Wir haben abends gemeinsam gekocht und viele Dinge unternommen wie z.B. kleine Ausflüge gemacht, die typischen bunten Märkte besucht und Wandern.

Die Arbeit im Projekt hat mir wirklich Spaß gemacht. Die Kinder sind nach der Schule in das Projekt gekommen um nicht mit den Eltern auf der Straße arbeiten zu müssen. Dort haben wir gemeinsam die Hausaufgaben gemacht und viel gebastelt und gespielt. Am Abend gab es eine Kleinigkeit zu essen, die wir auch selber zubereitet haben. Wir haben gebetet und im Anschluss an das Essen noch Englisch Unterricht gegeben. Die Kinder haben sich sehr darüber gefreut und haben immer gut mitgemacht. Mit den kleineren Kindern haben wir oft draußen vor der Tür gespielt, Geschichten gelesen und Quatsch gemacht. Ab und zu durften die Kinder auch einen Film schauen und freitags durften die Kinder mir immer die Haare machen und Friseur spielen. Die Kinder waren im Alter zwischen 3-13 Jahren und ich habe alle sehr in mein Herz geschlossen. An meinem letzten Tag haben die Kinder für mich gemalt und mir Gedichte vorgetragen und gesungen. Das war sehr emotional. Da ich im Gegensatz zu anderen Freiwilligen eher lange im Projekt war (3 Monate), war ich für die Kinder auch Nora und nicht mehr „Profesora“, darüber habe mich natürlich sehr gefreut. Ich habe den Unterschied zum deutschen Leben Tag für Tag gespürt und habe viel gelernt. Mein Spanisch wurde auch jeden Tag besser und mittlerweile kann ich ganz leicht spanische Konversationen führen. Auch die Eltern der Kinder waren zum großen Teil ganz herzliche Menschen und waren jeden Tag dankbar für meine Arbeit.

Den nächsten Programm Teilnehmern möchte ich auf den Weg geben, dass sie keine Angst vor Veränderungen haben sollten und es sollte ihnen bewusst sein, dass es auch Tage gibt, die nicht schön sind. Das Leben im Ausland bedeutet seine Komfortzone zu verlassen und mit allem zu rechnen (kalte Duschen, „Gepfeife auf Straßen“, kein Luxus und andere Essgewohnheiten). Davon sollte sich aber niemand abschrecken lassen. Denn auch diese Erfahrungen machen die Reise aus.

Leider habe ich den Fehler gemacht und zu viel Kleidung mitgenommen. Mein Tipp ist es, wirklich minimalistisch zu reisen und sich zu überlegen, was man wirklich braucht. Macht euch außerdem Gedanken zu den Orten an die ihr gerne wollt und lasst euch auf Tipps von Einheimischen und anderen Reisenden ein, dann wird eure Reise die beste eures Lebens.

Der Aufenthalt in Süd Amerika gehört zu den wichtigsten und schönsten Schlüsselmomenten in meinem Leben. Ich habe so viele neue Freunde gewonnen und viel gelernt. Ich bin an der Reise gewachsen und habe gelernt, Dinge mit anderen Augen zu sehen und wertzuschätzen. Außerdem konnte ich mir endlich meinen Traum erfüllen und bin bereit auch andere Pläne in Angriff zu nehmen, vor denen ich vorher eher zurück geschreckt bin. Für die Zeit bin ich sehr dankbar und hoffe noch mehr von der Welt zu sehen.

Im Anschluss an mein Projekt bin ich noch durch Peru, Bolivien und Ecuador gereist. Alles in allem war es eine unvergessliche Zeit, an die ich mich gerne zurückerinnere.